
Typische Anzeichen früh erkennen
Windpocken, auch Varizellen genannt, sind eine häufige Virusinfektion im Kindesalter. Sie beginnt oft mit leichtem Fieber und Unwohlsein. Wenig später tritt der typische juckende Hautausschlag auf: rote Flecken, die sich schnell zu flüssigkeitsgefüllten Bläschen entwickeln. Die Krankheit verläuft bei gesunden Kindern meist mild, kann aber bei Säuglingen oder immungeschwächten Personen schwerer ausfallen. Da Windpocken bereits vor dem sichtbaren Ausschlag ansteckend sind, verbreiten sie sich besonders schnell in Kitas und Schulen.
Behandlung lindert Beschwerden
In den meisten Fällen heilt die Erkrankung innerhalb von sieben bis zehn Tagen ohne Komplikationen aus. Wichtig ist es, den Juckreiz zu lindern, um das Aufkratzen der Bläschen und Narbenbildung zu vermeiden. Hier helfen kühlende Lotionen oder feuchte Umschläge. Gegen Fieber können altersgerechte Medikamente eingesetzt werden. Bei schwerem Verlauf oder Risikogruppen kann der Einsatz antiviraler Medikamente notwendig sein. Ein Arztbesuch ist immer ratsam, wenn Sie unsicher sind oder sich der Zustand Ihres Kindes verschlechtert.
Impfen schützt zuverlässig
Die Windpocken-Impfung bietet einen wirksamen Schutz und wird ab dem Alter von elf Monaten empfohlen. Sie erfolgt meist in Kombination mit der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Zwei Dosen reichen in der Regel aus, um Kinder dauerhaft zu schützen. Auch Jugendliche und Erwachsene ohne durchgemachte Erkrankung können noch geimpft werden. Die Impfung reduziert nicht nur das Risiko für einen schweren Verlauf, sondern schützt auch andere – besonders in Gemeinschaftseinrichtungen.