Was hinter Reizhusten bei Kindern steckt
Reizhusten ist eine häufige Begleiterscheinung bei Infekten der oberen Atemwege. Er tritt meist zu Beginn oder am Ende einer Erkältung auf und äußert sich durch trockenen, quälenden Husten ohne Auswurf. Gerade bei Kindern kann dieser unproduktive Husten sehr belastend sein – vor allem nachts, wenn er den Schlaf stört und die Regeneration beeinträchtigt. In der Regel ist eine harmlose Erkältung der Auslöser, seltener auch Bronchitis, Asthma oder ein verschluckter Fremdkörper. Da das Immunsystem von Kindern noch nicht vollständig entwickelt ist, sind sie besonders anfällig für solche Atemwegsreizungen.
Was Sie zu Hause tun können
Damit sich Ihr Kind schneller erholt, können Sie einfache, aber wirksame Maßnahmen ergreifen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind viel trinkt – am besten stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum sowie regelmäßiges Lüften helfen, die Schleimhäute feucht zu halten. Auch das Inhalieren mit Kochsalzlösung kann die Beschwerden lindern. In Absprache mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt kann ein Hustenstiller zur Nacht eingesetzt werden, um den Schlaf zu verbessern. Wichtig: Sobald der Husten schleimig wird, sollte kein Hustenstiller mehr gegeben werden, damit der Schleim abgehustet werden kann.
Wann Sie ärztlichen Rat einholen sollten
Ein Besuch in der Kinderarztpraxis ist ratsam, wenn der Reizhusten länger als zwei Wochen anhält oder von Symptomen wie Fieber, Atemnot, starkem Husten oder auffälligem Auswurf begleitet wird. Auch wenn Ihr Kind beim Husten Schmerzen hat, sich übergibt oder allgemein abgeschlagen wirkt, sollte die Ursache medizinisch abgeklärt werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern empfiehlt es sich grundsätzlich, den Husten frühzeitig ärztlich untersuchen zu lassen, um schwerwiegende Ursachen auszuschließen und die richtige Behandlung einzuleiten.